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Die ersten Anzeichen menschlicher Besiedlung auf Mallorca gehen auf das Jahr 7200 v. Chr. zurück, kurz bevor sich einige Gruppen von Jägern und Sammlern, die in Höhlen lebten, dort niederließen.
Seitdem haben viele Völker und Zivilisationen auf unserer Insel gelebt, von den Talayotiern über die Römer und Byzantiner bis hin zu den Arabern und schließlich der christlichen "Eroberer".
Dieser reiche geschichtliche Hintergrund bedeutet, dass Mallorca ein bedeutendes kulturelles Erbe bewahrt hat, mit Sitten und Gebräuchen, die bis in die heutige Zeit überlebt haben.
Der Gesang der Sibil-la ist eine der authentischsten mallorquinischen Traditionen und aufgrund seines "apokalyptischen" Charakters auch eine der eindrucksvollsten.
Es wird während der Mitternachtsmesse am Heiligabend zelebriert und einigen dokumentarischen Quellen zufolge handelt es sich um einen Ritus, der während der Eroberung durch König Jakob I. eingeführt wurde.
Auch wenn die ältesten Sibil-la-Gesänge aus Alghero (Sardinien) und Mallorca stammen (sowohl der Kathedrale von Palma als auch anderen Kirchen der Insel), wird diese Tradition in anderen Teilen Spaniens, Portugals und Italiens wiederbelebt.
Die Sibil-la ist eine Art mystischer Gesang, bei dem ein schwerttragendes Kind in einer Tunika ein mittelalterliches Lied in lateinischer Sprache vorträgt, um die Ankunft des Jüngsten Gerichts anzukündigen.
Einige Tage später (am 31. Dezember) wird in Palma de Mallorca das Festa de l'Estendard gefeiert, das an die Ankunft von König Jaume I. in der Stadt im Jahr 1229 erinnert.
Die Feiern zu Ehren von Sant Antoni (17. Januar) und Sant Sebastià (19. Januar) finden auf der ganzen Insel statt und bilden den Auftakt zu den Volksfesten des Jahres auf Mallorca.
Besonders erwähnenswert sind die Freudenfeuer oder auch "foguerons" zu Ehren von Sant Antoni in den Orten Pollensa, Manacor, Sa Pobla und Artà, bei denen der Heilige und der Teufel dargestellt werden. Das ganze wird von von Musik und Feuerwerk begleitet.
Während des Festes von Sant Antoni findet auch die beliebte Zeremonie der Tiersegnung statt, die als "beneïdes" bekannt ist.
Was die mallorquinischen Traditionen zu Sant Sebastià betrifft, so ist das Erscheinen des "Drac de Na Coca" eine besonders bemerkenswerte Tradition. Dabei handelt es sich um eine von einem einheimischen Handwerker gefertigte Glasfaserskulptur, die an ein geheimnisvolles Krokodil erinnert, das angeblich während der "Revetlla de Sant Sebastià" auftauchte. Es ist ein Abend, an dem man sich mit Freunden zu einer "torrada" trifft.
Einige mallorquinische Traditionen sind sehr lustig und das Traubenwerfen ist ein gutes Beispiel dafür!
Wie wir zuvor in unserem Blog bereits erwähnten, ist Mallorca ein Land des Weins.
Deshalb feiern wir zwei Wochen nach der Weinlese die Fiesta de la Vendimia (Weinlese) mit Essen, Trinken, Weinverkostung und beliebten Spielen.
Und was ist das Verrückteste von allem? Weintrauben werfen!
Wenn Sie also zu dieser Zeit auf der Insel sind, sollten Sie immer Wechselkleidung in Ihrem Rucksack haben!
Wenn heidnische Riten in Tänze umgewandelt werden, entstehen Traditionen von großer Schönheit und Bedeutung, wie der Tanz der Cossiers auf Mallorca.
Dieser Tanz könnte seinen Ursprung bei den ersten katalanischen Siedlern auf der Insel haben, denn er ähnelt anderen Tänzen, die während der Fronleichnamsfeiern im Mittelmeerraum aufgeführt werden.
Die Tänzer bestehen in der Regel aus sechs Cossiers und einer Dame sowie anderen Figuren, wie z. B. dem Teufel.
Die Gruppe tanzt zum Rhythmus der Musik, normalerweise in einem Kreis angeordnet, wobei die weibliche Figur in der Mitte steht.
Wenn Sie diese kuriose mallorquinische Tradition erleben möchten, empfehlen wir Ihnen einen Besuch in den Orten Algaida oder Alaró.
Jeder Koch hat seine eigene Art, die berühmten "panades mallorquinas" zuzubereiten, eine Art runde Pastete, die typisch für Ostern ist.
Das Rezept ist einfach und die Panades werden in der Regel von Familien gebacken, obwohl sie in vielen Konditoreien und Bäckereien das ganze Jahr über verkauft werden.
Besonders beliebt sind sie mit Schweine- oder Lammfleisch, Erbsen und Sobrassada.
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TEMAS: Tradiciones de Mallorca
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